Wie immer, zog auch diesmal das Spiel Schlechters die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich. Der Wiener Vorkämpfer hatte den jungen Berliner Niemzowitsch zum Gegner, und die Partie (abgelehntes Damengambit) nahm bis zum 13. Zug denselben Verlauf wie die bekannte telegraphische Korrespondenzpartie Wien - Petersburg (1898/99). Nunmehr aber wählte Niemzowitsch eine von Tschigorin empfohlene, vom Wiener Comité hingegen als minderwertig angesehene Fortsetzung. Tatsächlich kam Schlechter allmählich in Vorteil und gewann das Spiel nach 34 Zügen.

Quelle: Neue Freie Presse, Nr. 14555, 1. März 1905, Seite 8