Abschnitt II

Wir widmen uns nun der Betrachtung einer anderen, gleichfalls äußerst beweglichen Bauernart, nämlich des Freibauern. Während es schwierig erscheint, ein freies Zentrum auf die Dauer zu hemmen, ist es viel leichter, einen Freibauern in seinem Lauf zu behindern. Jedenfalls aber fällt es leichter, Regeln für letztere Eventualität aufzustellen als für erstere. Weshalb? Ja, das freie (mobile) Zentrum ist nämlich nur ein Einzelfall einer „Bauernmehrheit". Es kann nämlich, theoretisch genommen, sehr gut die Rede von einer Bauernmehrheit in der Mitte sein; es ist durchaus nicht gegeben, dass eine Bauernmehrheit nur dann als solche anzusprechen sei, wenn dieselbe auf einem der Flügel vorhanden ist. Bleibt nun indes unsere Auffassung vom freien Zentrum als einer Bauernmehrheit im Zentrum zu Recht bestehen, so wäre im pädagogischen Sinne der Weg zur „Hemmung eines freien Zentrums" ein Recht komplizierter, nämlich:

1. Wie wirkt eine Bauernmehrheit?
2. Wie entsteht aus einer solchen ein Freibauer?
3. Wie verteidigt man sich gegen eine Mehrheit?
4. Worin liegt die größere Schärfe einer Zentralmehrheit begründet?
5. Spezialmaßnahmen gegen Zentralmehrheit.