Wege zur Aneignung des Positionsspiel

(Kleines Schema zum 1. Kapitel.)

  1. Man wirke der falschen Auffassung entgegen, als ob jeder Zug etwas unmittelbares zu leisten habe; auch Warte- und Ruhezüge haben ihre Existenzberechtigung!
  2. Man erkenne die Idee der Vorbeugung als die leitende des Positionsspiels an! In diesem Sinne kämpfe man gegen gegnerische Befreiungszüge an und beuge einer inneren Desorganisation dadurch vor, daß man die eigenen Figuren in Kontakt mit den (eigenen) strategisch wichtigen Punkten bringe!
  3. Man habe vor der Zentralstrategie einen höllischen Respekt; man vermeide jedes frühzeitige Schwenken nach den Flügeln hin (aus Furcht vor einer gegnerischen Zentralinvasion) und suche vielmehr im Zeichen des Zentralisierens zu operieren!
  4. Man spiele auf Gesamtbeweglichkeit der eigenen Bauernmasse, nicht aber auf die Beweglichkeit jedes einzelnen Bauern an und für sich!
  5. Man gewöhne sich daran, die Beherrschung der Mitte als eine „Hemmungsfrage“ aufzufassen; nicht aber sei die arithmetische Vollzähligkeit der Mittelbauern entscheidend.
  6. Nicht der Angriff und auch nicht die Verteidigung, nur das Konsolidieren ist für das Positionsspiel bezeichnend!